Hast du schon mal ein Blutbild bei einer Ärztin oder Arzt machen lassen? Und dann hieß es (hoffentlich), dass alles ganz okay aussieht.
Aber wenn deine Werte “ganz okay” sind, dann fühlst du dich wahrscheinlich auch nur “ganz okay”, aber eben nicht “YAY!” (Das YAY!-Gefühl ist z.B. so, dass du morgens gut gelaunt aufwachst, einen Marathon mit 2 Kindern untern den Armen laufen, alle Bände von GoT auf Mandarin lesen und anschließend noch schnell die Welt retten willst, weil noch soviel Energie da ist. Also, vom Gefühl her.)
Dein Laborbefund entlarvt Energieräuber
Deiner Ärztin geht es nun hauptsächlich darum, schwere Krankheiten auszuschließen und zu vermeiden. Wenn du nun also dort warst und herausgefunden hast, dass deine Werte alle weitgehend im Normbereich sind, dann ist das ja schon mal beruhigend.
Aber oft ist es ja auch gar keine Krankheit, die dir den Alltag schwerer macht, als er sein müsste.
Vielleicht fühlst du dich trotz der Normwerte nie richtig ausgeschlafen.
Oder du kannst dich nicht gut konzentrieren und hast das Gefühl, dein Gedächtnis ist wie ein Sieb.
Oder du bist in deinem Sport nicht so leistungsfähig, wie du gerne wärst.
Kurz gesagt: Du könntest eine Ladung Energie gut gebrauchen. Und wo du die bekommst, das zeigen uns deine Blutwerte.
Deshalb interpretiere ich deine Laborwerte anders als die meisten Ärzt*innen: Ich möchte nämlich, dass du dich richtig gut fühlst und glücklich durch deinen Alltag schweben kannst, anstatt nur einigermaßen gesund zu sein. (Ich bin übrigens überzeugt, dass deine Ärzt*innen das auch für dich möchten, aber im Gesundheitssystem fehlt dafür leider meistens die Zeit.)
Außerdem können sich im Blutbild bestimmte Anzeichen für Erkrankungen sehr früh abzeichnen, die in der Allgemeinmedizin aber als “normal” angesehen werden. (Damit muss man sich abfinden, oder das ist eben so, wenn man älter wird….)
Ich finde nicht, dass man sich beispielsweise mit einem beginnenden Diabetes Typ II oder chronischen Entzündungen abfinden muss. Sind bestimmte Werte bereits leicht entgleist, liefert uns das wichtige Hinweise – und wir können direkt darauf einwirken, bevor was Fieses draus entsteht.
Normwerte sind bloß “einigermaßen okay” – Werte
Die ärztliche Interpretation von Blutwerten geht nach Referenzwerten.
Die entstehen aber leider nicht dadurch, dass ein 85jähriger zum Doc geht und sagt: “Hey, ich bin so topfit, Sie sollten unbedingt mal mein Blut untersuchen.”. Sondern dadurch, dass die Leute Probleme haben, die sie medizinisch abklären und beheben wollen.
Die Blutwerte, die dann statistisch in einen Norm- oder Referenzbereich gebracht werden, stammt also eher von Kranken als von Superfitten.
Ganz provokant könnte man also sagen: Wenn deine Laborwerte innerhalb des Referenzbereiches sind, dann wirst du dich genauso durchschnittlich fühlen, wie der Wert ist.
Für YAY!-Werte braucht es andere Maßstäbe
Ich vergleiche die Blutwerte lieber mit denen von Leuten, deren Werte über dem Durchschnitt liegen – die, von denen wir wissen, dass sie in Höchstform sind und Spitzenleistungen bringen, weil sie damit Medaillen gewinnen und sogar ihren Lebensunterhalt verdienen.
Genau, ich rede von Leistungs- und Profisportler*innen. Zu deren Leistungsfähigkeit gibt es nämlich unglaublich viele Studien, da man ja wissen möchte, wann sie die beste Leistung schaffen, um ordentlich abzuräumen.
(Keine Panik, du musst jetzt nicht deine berufliche Neuorientierung im Zehnkampf planen. Es geht nur darum, dass du dich genauso fit, gesund und leistungsfähig fühlen kannst, wenn du deine Laborwerte anders interpretierst).
Ganz wichtig sind deine eigenen Ziele.
Willst du Hochleistungssport machen? Okay, dann solltest du auch mit deinen Laborwerten die entsprechenden Spitzenwerte erreichen.
Aber auch, wenn du ganz einfach mehr Energie im Alltag haben willst, lohnt es sich, mit den Werten den Sportbereich zumindest anzupeilen.
Hack für bessere Laborwerte: Zusammenhänge betrachten
Im Organismus hängt alles zusammen und beeinflusst sich gegenseitig – und das habe ich immer im Blick. (Falls du schon mal bei mir in der chiropraktischen Behandlung warst, hast du wahrscheinlich schon festgestellt, dass es im Körper auch nicht immer da klingelt, wo man schellt.)
Du kennst es vielleicht, dass z.B. gerade der Eisenwert verbesserungswürdig ist, aber einfach nicht steigen will, trotz Eisenpräparat. Aber damit der Körper das Eisen auch richtig aufnehmen und verarbeiten kann, braucht er mehr als den reinen Wirkstoff. Und da schaue ich mir dann die entsprechenden anderen 3 bis drölf Werte an, die verschoben sein können.
Und ich weiß: So lange wir diese Werte nicht in einen besseren Bereich bekommen, wird auch der Eisenwert nicht steigen.
Gerade diese Zusammenhänge in der Interpretation und in der Therapie erzeugen einen großen Unterschied im Vergleich zu den Ausdrucken vom Labor.
Da steht mal eine Zahl im Plus und eine im Minus, alles ziemlich kryptisch auch, und dein Arzt sagt, das ist vielleicht ein bisschen zu hoch oder zu niedrig, aber passt halt schon insgesamt.
Ich finde aber, dass das nicht passt. Denn du weißt zwar nun, dass du keine schweren Krankheiten aufgrund von Mangelerscheinungen hast, aber richtig fit und voller Energie fühlst du dich ja trotzdem nicht.
Und auch was die Prävention betrifft, ist es nicht sinnvoll, wenn die Werte im unteren Referenzbereich oder sogar noch darunter liegen.
“It’s the Stoffwechsel, Baby.”
Das sage ich ganz oft – denn wenn es im Stoffwechsel nicht richtig stoffelt, dann zeigt sich das immer irgendwo in irgendeinem Symptom – auch als Muskelverspannungen oder entzündlichen Prozessen im Bewegungsapparat. Deshalb justiere ich nicht nur Wirbel und Gelenke, sondern ich bin auch insgesamt ein Gesundheitsfuzzi. Und damit ein Spezialist für den Stoffwechsel.
Du hast gerade einen Laborbefund und willst mal die YAY!-Perspektive darauf bekommen? Dann zeig mal her. Dafür kannst du ganz einfach einen Termin buchen, den wir auch online abhalten können.
Falls du einen Laborbefund brauchst, sprich mich an. Ich empfehle dir, welche Werte du überprüfen lassen solltest. Du kannst dir dafür in meiner Praxis Blut abnehmen lassen. Falls du nicht vor Ort bist, geht das aber auch bei jeder anderen Person, die dir Blut abnehmen kann – z.B. in deiner hausärztlichen Praxis.
Wie fühlt sich das “YAY!” eigentlich für dich an?
Schreib es in die Kommentare 👇, ich bin total gespannt!
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